Leitbild der AKJP
>> Lesen Sie hier das von Josef Könning und Martin Brentrup verfasste Leitbild der Akademie für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Osnabrück GmbH (PDF-Datei öffnet sich in einem neuen Fenster).
Was ist / was macht die AKJP?
Das Ziel der AKJP ist die Aus-, Fort- und Weiterbildung in Psychotherapie mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendlichenverhaltenstherapie für Psychologen, Pädagogen, Sozial- und Heilpädagogen sowie andere Berufsgruppen. Das Ziel der Ausbildung ist eine eigenverantwortliche psychotherapeutische Tätigkeit mit der Befähigung zur selbständigen Durchführung von Heilbehandlungen, von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen, von Folgeerscheinungen körperlicher Erkrankung unter Einbezug der Familie.
Die Ausbildung entspricht der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung mit der staatlichen Prüfung führt zur Approbation und damit zum Eintrag ins Arztregister, d. h. zur Zulassung zur kassenärztlichen Versorgung. Die AKJP ist Mitglied im Instituteausschuss des Deutschen Fachverbandes für Verhaltenstherapie und koordiniert die eigene Ausbildungstätigkeit in Theorie und Praxis mit den anderen staatlich anerkannten Kinderverhaltenstherapie Instituten. Darüber hinaus gibt es eine enge Kooperation mit dem Fachverband Kinder- und Jugendlichenverhaltenstherapie KJPVT, bis 2020 Bundesvereinigung Verhaltenstherapie im Kindes- und Jugendalter, kurz BVKJ.
Approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie, die in eigener Praxis tätig sind und gleichzeitig eine große Erfahrung im Bereich systemische Familientherapie haben, gestalten den familientherapeutischen Teil der Ausbildung in enger Kooperation mit dem Ausbildungsausschuss. Entwicklungspsychologische und entwicklungspsychopathologische Aspekte berücksichtigen insbesondere das Spiel und spielerische Interaktion als ein wesentliches Medium, mit dem jüngere Kinder lernen und umlernen.
Alle theoretischen Ausbildungsbestandteile werden in kleinen Seminargruppen vermittelt. Aus didaktischen Gründen verzichten wir auf größere Theorieveranstaltungen. Bei der Durchführung von störungsspezifischen Workshops sind wir bemüht, Experten aus der ganzen Bundesrepublik für das jeweilige Thema zu gewinnen um den Ausbildungskandidaten eine größtmögliche Praxisnähe in der Ausbildung zu ermöglichen. Das drückt sich auch in der umfangreichen Referentenliste aus. Gleichzeitig ist uns der Bezug zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung des Fachgebietes klinische Psychologie und Kinder- und Jugendlichenverhaltenstherapie wichtig.

"Als Institutssprecher beschäftigen mich in dieser turbulenten Zeit vor allem zwei Aspekte in unserem Berufsfeld: In der jetzigen Zeit, in der eine Krise nach der anderen auf uns einwirkt, ist die Gefahr, dass Kinder und Jugendliche dabei die Leidtragenden sind besonders hoch. Gleichzeitig wirken sich politische Entscheidung, Umstrukturierungen im Gesundheitswesen und neue Ausbildungsreformen direkt auf unsere Arbeit und Ausbildung als Therapeut*innen aus. Dementsprechend möchte ich mich bewusst, aktiv und aufgeschlossen auf berufspolitischer Ebene engagieren, um bei den anstehenden Veränderungsprozessen, im Rahmen meiner Möglichkeiten, im Interesse der Kinder und Jugendlichen sowie der Therapeut*innen mitzuwirken. Zusätzlich möchte ich als Institutssprecher die Interessen meiner Ausbildungskolleg*innen gegenüber dem Institut und der Psychotherapeutenkammer vertreten. Ich freue mich darauf, mit euch zusammen zu arbeiten. Bei Fragen, Sorgen oder Anregungen sprecht mich gerne an.